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Schuelerzeitung

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Was bedeutet Fast Fashion?

„Fast Fashion“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „schnelle Mode“. Die Bezeichnung kommt daher, dass große Mode-Unternehmen wie beispielsweise: SHEIN, Bershka oder H&M ihre Klamotten immer schneller produzieren.

Das Prinzip von Fast Fashion funktioniert folgendermaßen: Nachdem sich die Designer der großen Ketten die neuesten Trends auf beispielsweise Webseiten oder Modewochen abgeschaut haben, lassen sie ihre Kleidung möglichst schnell designen und nähen. Nun können die schnell produzierten Produkte zu sehr günstigen Preisen im Laden aushängen und verkauft werden.

Welche Folgen hat Fast Fashion für die Umwelt?

Fast Fashion wird auf Kosten der Umwelt und der Arbeiter: innen produziert. Die Kleidung besteht meist aus chemischen Fasern wie zum Beispiel Polyester, welches besonders schlecht für die Umwelt ist. Die Produktion der Klamotten steigert die CO₂ - Emissionen. Synthetische Textilien sind außerdem verantwortlich für die Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik.

Auch Fast Fashion, die mit Baumwolle produziert wurde, hat Auswirkungen auf die Umwelt. Das geht schon bei dem Anbau der Baumwollpflanze los, welcher enorm viel Wasser benötigt. Außerdem werden durch die Färbung und die Veredlung schätzungsweise rund 20 Prozent der weltweiten Wasserverschmutzungen verursacht.

Was ist das Problem an Fast Fashion?

Es besteht nicht nur das Problem Umweltverschmutzung. Die Arbeitsweisen in den Kleiderfabriken sind sehr schlecht. Manche Menschen - vor allem Kinder und Jugendliche - müssen ohne Pause jeden Tag arbeiten, ohne dass sie viel Geld bekommen. Diese Kleiderfabriken sind oft in keinem guten Zustand. Manche Kleiderfabriken sind sogar auf Grund dessen schon eingestürzt. 

Der Verbrauch von Fast Fashion.

Viele Leute werfen ihre Kleidung nach einem halben Jahr weg und kaufen sich dann neue Kleidung z.B. bei Bershka, Shein oder H&M ein. Das ist ein großer Verbrauch an Klamotten und Stoff und ist nicht gut für die Umwelt. Die Menschen, die die Klamotten verarbeiten, verwenden viel Zeit und Arbeit für die Klamotten, ohne dass sie ordentlich bezahlt wurden. Die Klamotten sollten deswegen auch mehr geschätzt werden, weil diese Menschen so ein Aufwand haben. 

Wo ist Fast Fashion viel verbreitet?

In den Ländern Bangladesch, China, Indien und Vietnam ist Fast Fashion am meisten verbreitet. Die Marken bekommen ihre Ideen für Trends von Laufstegen und Prominenten. Das diese schnell genug in neue Kleidung umgesetzt werden kann, um den Nachfragen der Menschen gerecht zu werden.

Was verdienen Arbeiter*innen, die Fast Fashion herstellen?

88% der Arbeiter*innen verdienen einen Monatslohn von ungefähr 20.000 LKR (Währung von Sri Lanka) bis zu 30.000 LKR (102-153 Euro). Der Durchschnitt vom Arbeitslohn beträgt ungefähr 23.090 LKR (118 Euro) bei ungefähr 12 Überstunden pro Woche. Das bedeutet das jede/r Arbeiter*in täglich etwa 2 Stunden in Form von Überstunden arbeitet.

Unsere Meinung: 

Wir sind große Fans von Klamotten. Wenn man viel Kleidung kaufen möchte, muss man natürlich einen gewissen Preis zahlen. Man muss nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Herstellung und die Qualität. Das Problem an dem Ganzen ist, dass man auf den ersten Blick überhaupt nicht sieht, was hinter den Kulissen von den gehypten Modemarken abgeht. Manchmal ist es besser sich vorher ein bisschen zu informieren und im Endeffekt die Marken meiden, die sehr schlecht für Mitarbeiter und Natur sind.

Lösungen?

Kleidung kaufst du am besten bei nachhaltigen Webseiten oder Einkaufsläden. Das sind beispielsweise Armedangels, Hessnatur und Grüne Erde. Wenn du deine Klamotten aussortieren oder entsorgen möchtest, könntest du darüber nachdenken sie zum Beispiel bei eBay oder Vinted zu verkaufen. Du kannst sie aber natürlich auch an Freunde und Verwandte verkaufen oder verschenken. Vorteilhaft ist es beispielsweise anstatt drei T-Shirts für jeweils 5 Euro, ein qualitativ gutes T-Shirt für 15 Euro zu kaufen.

Lisa-Marie Möller und Emma Fleck (7G3)

Bild von Pexels auf Pixabay
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