Wenn sich eine Menschenmasse falsch an ein Ereignis erinnert, nennt man das den Mandela-Effekt.
Was ist der Mandela-Effekt überhaupt?
Als Mandela Effekt bezeichnet man eine Situation oder ein Ereignis an das sich eine große Gruppe von Menschen erinnert, obwohl es anders oder sogar gar nicht existent war.
Entstehung des Mandela-Effekts?
Die Entstehung des Mandela Effekts lässt sich auf den Tod von Nelson Mandela zurückführen. Nelson Mandela war ein südafrikanischer Politiker und wurde der erste schwarze Präsident seines Landes. Er setzte sich im Widerstand gegen die Apartheid, eine Zeitperiode der Rassentrennung, ein, was ihn jedoch dazu verdammte eine sieben und zwanzigjährige Haftstrafe absitzen zu müssen. Diese dauerte von 1963 bis 1990 und war auch der Auslöser des Mandela-Effekts. Denn tausende Menschen dachten er sei in Absetzung seiner Haftstrafe gestorben und waren sogar davon überzeugt seine Beerdigung gesehen zu haben. Doch dies passierte nie. Wirklich gestorben ist er erst ca. 30 Jahre später, im Jahr 2013 an einer Lungenentzündung. Da so viele Leute von dem Gegenteil überzeugt waren, benannte man dieses Phänomen nach ihm „Mandela-Effekt“.
Wie kann der Mandela-Effekt entstehen?
Wie kann es überhaupt sein, dass sich so viele Menschen falsch erinnern? Um diese Frage zu beantworten gibt es mehrere Theorien. Die Erste besagt, dass es mehre Paralleluniversen gibt, die sich mit unserem überlappen und so falsche Informationen verbreiten. Diese Universen können ganz verschieden sein oder auch ähnliches Vorweisen wie unseres. So können Informationen und Erinnerungen, die hier falsch sind in einem anderen Universum wahr sein.
Eine andere Möglichkeit hat mit unserem Gehirn zu tun. Es kann versuchen Erinnerungen und Informationen abzugleichen, wenn wir von diesen nicht überzeugt sind oder sie nicht mit dem übereinstimmen was wir glauben. So erinnern wir uns also an Ereignisse, die anders passiert sind. Auch durch falsche Informationen in der Presse oder auf Social-Media kann der Mandela- Effekt entstehen. Unsere Erinnerungen sind leicht manipulierbar und jedes Mal, wenn man sich an etwas erinnert, merkt das Gehirn sich diese Informationen wieder leicht abgewandelt.
Bekannte Beispiele
Monopoly Mann
Das wohl berühmteste Beispiel für den Mandela-Effekt ist der Monopoly Mann. Viele Leute sind der Überzeugung, dass das Maskottchen vom berühmten Monopoly Spiel ein Monokel trägt. Dies ist aber tatsächlich nur eine falsche Erinnerung, denn er trägt und trug auch nie eins.
"Luke, ich bin dein Vater"
Jeder kennt wohl diesen berühmten Satz aus dem 5. Teil der Star-Wars-Reihe. Doch so sagt es Darth Vader gar nicht, denn eigentlich antwortet er Luke auf die Aussage „Er hat mir gesagt, dass sie ihn umgebracht haben.“ mit „Nein, ich bin dein Vater".
Pikachu
Auch bei Pikachu gibt es den Mandela-Effekt, denn Pikachus Schwanzende war nie schwarz, es war tatsächlich schon immer gelb und auch das haben viele falsch in Erinnerung.
Mona Lisa
Die Mona Lisa ist das berühmteste Gemälde von Leonardo da Vinci und jeder kennt sie. Doch nur wenige wissen, dass sie auf dem Gemälde gar nicht ernst guckt, sondern sogar lächelt.
USA Bundesstaaten
Viele glauben das die USA 52 oder 51 Staaten hat, obwohl es tatsächlich nur 50 sind.